aufsässig

aufsässig

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auf|säs|sig ['au̮fzɛsɪç] <Adj.>:
trotzig und widerspenstig:
ein aufsässiger Schüler.
Syn.: aufmüpfig (ugs.), bockbeinig (ugs.), bockig, rebellisch, renitent (geh.), störrisch, stur (ugs. abwertend), ungehorsam, widerborstig (abwertend), widersetzlich.

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auf|säs|sig 〈Adj.〉 widerspenstig, trotzig ● der Chef ist mir \aufsässig 〈schweiz.〉 ich kann ihm nichts recht machen [zu mhd. ufsaze „Hinterhalt“]

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auf|säs|sig <Adj.> [zu sitzen, vgl. mhd. sāʒe = Lage, Stellung; Nachstellung, Hinterhalt]:
a) widersetzlich, trotzig:
ein -es Kind;
a. sein;
sich a. gegen jmdn. verhalten;
b) rebellisch, sich auflehnend:
-e Reden führen;
das Volk ist a.

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auf|säs|sig <Adj.> [zu ↑sitzen, vgl. mhd. sāʒe = Lage, Stellung; Nachstellung, Hinterhalt]: a) widersetzlich, trotzig: ein -es Kind; Ich habe noch nie erlebt, dass der Präsident ... und seine Vorstandskollegen gegen diesen -en Spieler eine Disziplinarstrafe verhängt haben (Saarbr. Zeitung 4. 12. 79, 7); a. sein; sich a. gegen jmdn. verhalten; b) rebellisch, sich auflehnend: -e Reden führen; das Volk ist a.; Demonstriert hatten die Matrosen in Kiel, waren a. geworden wegen des schlechten Mannschaftsessens (Kühn, Zeit 248); Man sah hilflose Bauerntölpel und a. gestimmte junge Vertreter des städtischen Proletariats (Th. Mann, Krull 107); ∙ c) *jmdm. a. sein (jmdm. gegenüber eine ablehnende, feindliche Haltung einnehmen): Sie sind mir alle wegen des Mädchens a. (Goethe, Jery und Bätely).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • aufsässig — auf|säs|sig …   Die deutsche Rechtschreibung

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